»Oh Hosterwitz, oh Ruhe«, schrieb Carl Maria von Weber (1786 – 1826) im Mai 1823 in sein Tagebuch. In dem 1664 / 65 erbauten Winzerhaus nahe der Stadt Dresden verbrachte der Dresdner Hofkapellmeister mit seiner Familie die Sommermonate der Jahre 1818 / 19 und 1822 bis 1824. Von hier aus unternahm er Wanderungen in den nahe gelegenen Keppgrund und bis in das Elbsandsteingebirge. Er liebte diese Landschaft und fühlte sich durch sie inspiriert, hier fand er Ruhe und Muße zum Komponieren. Weber empfing hier Persönlichkeiten wie Friedrich Kind, Johann Nepomuk Hummel, Heinrich Marschner, Wilhelm Müller, Ludwig Tieck und die Sängerin Wilhelmine Schroeder-Devrient.