WEBER BAUT: Die Ausstellungen des Carl-Maria-von-Weber-Museums sind bis voraussichtlich 2026 für eine denkmalgerechte Instandsetzung geschlossen. Alle Veranstaltungen finden in dieser Zeit im Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik statt.
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Über uns

Vom kreativen Refugium und Erinnerungsort zu einem lebendigen Museum
1981 K 03719

5 lange Sommer

»Oh Hosterwitz, oh Ruhe«, schrieb Carl Maria von Weber (1786 – 1826) im Mai 1823 in sein Tagebuch. In dem 1664 / 65 erbauten Winzerhaus nahe der Stadt Dresden verbrachte der Dresdner Hofkapellmeister mit seiner Familie die Sommermonate der Jahre 1818 / 19 und 1822 bis 1824. Von hier aus unternahm er Wanderungen in den nahe gelegenen Keppgrund und bis in das Elbsandsteingebirge. Er liebte diese Landschaft und fühlte sich durch sie inspiriert, hier fand er Ruhe und Muße zum Komponieren. Weber empfing hier Persönlichkeiten wie Friedrich Kind, Johann Nepomuk Hummel, Heinrich Marschner, Wilhelm Müller, Ludwig Tieck und die Sängerin Wilhelmine Schroeder-Devrient.

WEB Anbringung Der Gedenkplakette 1875, Foto Museen Der Stadt Dresden

Gedenkort seit 1836

Bereits wenige Jahre nach Webers Tod wurde das Haus in Hosterwitz zum Gedenkort: 1836 schuf der Sänger und Komponist Friedrich Wilhelm Jähns hier eine erste Gedenkstätte und legte ein Gästebuch aus. 1865 ließ er eine Gedenktafel am Haus anbringen. 1897 wurde anlässlich der 600. Aufführung des „Freischütz“ in Berlin ein Festspiel mit dem Titel „Hosterwitz“ uraufgeführt. Es thematisierte Webers Leben in der ländlichen Idylle.

Gartenansicht Des Weberhauses Aus Den 1920er Jahren, SLUB Dresden, Deutsche Fotothek Df Hauptkatalog 0117654

18681945 

1868 ging das Haus in den Besitz der Familie des Theologen und Geheimrates Karl August Haase über. In den Sommermonaten wurde es u. a. an den sächsischen Kriegsminister Karl Paul Edler von der Planitz (1837 – 1902) und an den Berliner Maler Heinrich Hübner (1869 – 1925) vermietet. Von 1923 bis 1945 war der Landesverein Sächsischer Heimatschutz e. V. Eigentümer des Hauses.

Einrichtung  Des Arbeitsraumes Webers Im Carl Maria Von Weber Museum 1979, Postkarte, Museen Der Stadt Dresden

1957 Eröffnung des Museums

1948 wurde im Erdgeschoss des Hauses erstmals eine offizielle Gedenkstätte eingerichtet. 1957, nach dem Tod von Webers Urenkelin Mathilde von Weber, erfolgten die Einrichtung und Eröffnung des Carl-Maria-von-Weber-Museums mit einer ständigen Ausstellung. 1973 bis 1976, pünktlich zum 150. Todestag des Komponisten, wurde das Haus saniert.

Außenansicht des Carl-Maria-von-Weber-Museums

20052024

Seit 2005 gehört das Carl-Maria-von-Weber-Museum zum Verbund der Museen der Stadt Dresden. Bis zur Schließung im Zuge der denkmalgerechten Instandsetzung 2024 – 2026 erinnerten die authentischen Räume mit zeitgenössischen Möbeln, Kunstwerken und Zeitzeugnissen an den Komponisten und sein Umfeld. Das besondere Flair des Ortes wird auch nach der Wiedereröffnung bei Konzerten, Vorträgen, musikalisch-literarischen Veranstaltungen und Gartenkonzerten wieder erlebbar sein.